DAS KONZEPT DES FINDLINGSGARTENS
Wie der Name sagt, steht an erster Stelle die Freiland -Darstellung von Findlingen und Geschieben, wie sie überwiegend in der näheren Umgebung und insbesondere bei der landwirtschaftlichen Bearbeitung für den Spargelanbau anfallen. Sie werden in Beziehung zu ihren Herkunftsgebieten als sogenannte Leitgeschiebe dargestellt, sind aber auch nach den Gesichtspunkten ihrer Besonderheiten in der Mineralführung, ihrer strukturellen Ausbildung und ihrer geologischen Entwicklung ausgewählt und erläutert. Dabei soll etwas Bildung und Anregung zum Eiszeitalter und über Gesteine vermittelt werden. Die Findlinge liegen in einer angedeuteten modellhaft gestalteten Nacheiszeitlandschaft, durch die ein mäandrierender Rundweg führt. Vielerlei Dinge gibt es zur aktiven Beschäftigung mit den Geschieben. Es werden Anleitungen gegeben zur Ansprache und Bestimmung von Geschieben, zur ursprünglichen Nutzung sowie handwerklichen und künstlerischen Verarbeitung von Findlingen und Feldsteinen, wie bei der Steingarten- und Wasserspielgestaltung, zur Stadt - und Dorfplatzgestaltung sowie bei der Nutzung als Bau- und Pflasterstein. Ein großer Sammelplatz für Findlinge und Feldsteine bietet dafür gute Voraussetzungen.
Der Findlingsgarten hat eine wunderschöne landschaftliche Lage nah am südlichen Ufer des Großen Seddiner Sees am Nordwestrand des Naturschutzgroßprojektes "Nuthe - Nieplitz - Niederung", zu dem sich schon räumlich eine enge Beziehung ergibt. Nach Osten Richtung Fresdorf schließt sich ein interessanter geologischer Wanderweg an, der hinter Fresdorf in abbauende Kiesgruben führen kann. Zudem liegt der Findlingsgarten nur hundert Meter vorm Ortseingang der Gemeinde Kähnsdorf mit einem ansehenswerten Gemeindebau und einer zur Einkehr ladenden Gaststätte.